–> Den Dunlop GP Racer D212 im Shop suchen…
In unserem Dunlop GP Racer D212 Test verraten wir dir unsere Erfahrungen zum Rennstreckenreifen für Hobby-Trackdays. Für wen sich der Reifen eignet und wie er sich im Einsatz verhält, erfährst du hier in unserem Testbericht.
Inhaltsverzeichnis
Dunlop GP Racer D212 Test
Wie verhält sich der Dunlop GP Racer D212 bei Nässe und im Trockenen? Wie ist der Grip nach einigen Runden auf der Strecke und wie sieht es mit dem Reifenverschleiß aus? All diese Fragen und viele weitere beantworten wir in diesem Testbericht zum Dunlop GP Racer D212…
Trockengrip
Jeder Reifen, der für die Rennstrecke konzipiert ist, verfügt über guten Grip bei entsprechenden Temperaturen. Es ist sehr deutlich zu spüren, dass ein frischer Reifen ca. 3-4 Runden seine maximale Klebefähigkeit hält. Danach ist ein leichter Abfall zu spüren, sprich das Gripniveau lässt etwas nach. Das leicht niedrigere Niveau hält sich dann allerdings quasi bis zur Abfahrgrenze. Generell ist der Trockengrip der M Variante auf der Hinterachse am besten. Auf der Vorderachse kann die S Variante mit maximaler Klebefähigkeit überzeugen. Die Endurance Version verspricht eine hohe Haltbarkeit auf der Hinterachse, bietet aber selbstverständlich nicht das Gripniveau wie die weicheren Mischungen.
Mischungsempfehlung für Hobbyracer: Vorne M und Hinten E(ndurance)
Nassgrip
Bei Nässe verlieren Rennstreckenreifen ihren Grip. Die Slickversionen des D212 sind hier keine Ausnahme. Mit dem SX Profil des D212 steht aber auch eine profilierte Version zur Verfügung, welche auch bei Nässe eingesetzt werden kann, ebenfalls aber keinen exzellenten Grip unter diesen Bedingungen bietet.
Bremseigenschaften
Die Bremseigenschaften des GP Racer D212 auf trockener Fahrbahn sind sehr gut. Einer der großen Pluspunkte des Dunlop. Auf nasser Fahrbahn haben wir den profilierten Reifen persönlich nicht testen können.
Fahrkomfort
Über den Fahrkomfort kann nicht viel gesagt werden, dieser spielt auf der Rennstrecke ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Ist der Reifen auf Temperatur, so fühlt er sich jedoch geschmeidig und nicht zu hart an, weshalb wir den „Fahrkomfort“ als gut einstufen.
Reifenverschleiß
Im Dunlop GP Racer D212 Test fiel uns die sehr gute Laufleistung des Reifens auf. Angesichts der doch sehr sportlichen Fahrweise auf der Strecke hält der Reifen sehr lange durch, was vor allem für die Endurance Version auf der Hinterachse gilt. Nach 3-4 Runden ist ein deutlicher Abbau des Reifens zu spüren, anschließend bleibt das Niveau bis zum Ende gleich.
Laufleistung
Bei der Laufleistung kommt es etwas auf die Fahrweise an. Grundsätzlich ist sie gut, doch nach 2 Tagen auf der Rennstrecke zeigte der Reifen starke Abnutzungen. Wer es etwas langsamer angehen lässt und an der Hinterachse den Endurance fährt, könnte bis zu 3 Tage auskommen.
Fahrstabilität / Kurvenstabilität
Der GP Racer überzeugt durch ein homogenes Fahrverhalten und gute Stabilität. Im Vergleich zum Vorgänger dem D211 spürt man außerdem in erster Linie ein wesentlich leichteres und präziseres Einlenkverhalten, da geringere Lenkkräfte auf die veränderte Karkasse einwirken, was sich beim einfacheren Umlegen in Wechselkurven bemerkbar macht.
Luftdruck
Reifendruckempfehlungen für die Dunlop GP Racer D212 Reifen auf der Rennstrecke. Gültig für alle Größen, Profile und Mischungen.
VORNE/HINTEN | ZIELDRUCK (NACH TURN) | KALTDRUCK (NUR FÜR DIE RENNSTRECKE!) | REIFENWÄRMER (60 MINUTEN / 80°C) | MINDESTDRUCK |
---|---|---|---|---|
VORNE | 2.40 – 2.50 | 2.1 | 2.30 – 2.40 | 2.4 |
HINTEN | 1.40 – 1.60 | 1.00 – 1.10 | 1.35 – 1.45 | 1.3 |
Weitere Luftdruckwerte für Rennstreckenreifen findest du in unserem Guide…
Mischungen
Der Dunlop GP Racer D212 ist in den folgenden Mischungen erhältlich:
- Vorderachse: S / M
- Hinterachse: M / E
Außerdem ist der Reifen als Slick-Variante und als profilierte SX Version für nasse Strecken verfügbar. Die SX Version eignet sich aufgrund der Zulassung auch zur Anreise auf die Rennstrecke mit montierten Reifen.
Wir und auch viele andere Tester konnten im Fahrbetrieb KEINE Unterschiede zwischen der SX Variantem mit Profil (Semi-Slick) und dem reinen Slick ausmachen. Auch wenn der Semi-Slick auf der Straße zugelassen ist, so raten wir nicht zur regulären Nutzung im Straßenbetrieb. Der Reifen wird dort kaum auf Temperatur kommen und nur sehr schlecht funktionieren. Eine bessere und vor allem sinnvollere Alternative für die Straße wäre zum Beispiel der Dunlop Sportsmart TT.
Dunlop GP Racer D212 Erfahrungen
Mit dem Dunlop GP Racer D212 haben wir und viele unserer Bekannten sehr gute Erfahrungen auf Hobby-Trackdays gemacht. Er eignet sich hervorragend für Anfänger, denn die Kurvenstabilität ist hervorragend. So gelingt es auch unerfahrenen Fahrern ziemlich einfach den Reifen bis ans Maximum zu bringen. Generell vermittelt der GP Racer viel Vertrauen bei extrem homogenen Fahrverhalten.
Unserer Erfahrung nach eignet sich der GP Racer D212 besonders für kurze bis mittellange Streckenrunden. Der Grip fällt nach 3-4 Runden relativ früh ab, bleibt dann aber konstant. Für eine stetige Rundenzeitenjagd eignet sich der D212 also eher nicht. Mit der Endurance Version kann man zumindest an der Hinterachse eine ganze Weile auskommen, wer es einen Tick sportlicher mag, der sollte zur M-Mischung greifen.
Hast du schon Erfahrungen mit dem Dunlop D212 machen können? Hinterlasse einen Kommentar!