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Michelin Power RS 120/70ZR17 58W Vorderrad
120,23 €
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Michelin Power RS 180/55ZR17 73W Hinterrad
172,15 €
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Der Michelin Power RS ist ein Hypersport Reifen, welcher nicht nur auf der Landstraße, sondern auch auf der Rennstrecke eingesetzt werden kann. Wie gut sich der Reifen in der Praxis schlägt und für wen sich der Reifen eignet, verraten wir im Michelin Power RS Test.
Außerdem verraten wir dir am Ende des Testberichts die Unterschiede zwischen Michelin Power RS und Michelin Power RS +.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Michelin Power RS Test
- 1.1 Grip auf trockener Straße
- 1.2 Grip auf nasser Straße
- 1.3 Bremseigenschaften
- 1.4 Fahrkomfort
- 1.5 Reifenverschleiß
- 1.6 Laufleistung
- 1.7 Fahrstabilität / Kurvenstabilität
- 1.8 Agilität / Einlenkverhalten
- 1.9 Aufstellmoment
- 1.10 Luftdruck
- 1.11 Michelin Power RS Erfahrungen
- 1.12 Alternativen zum Michelin Power RS
- 2 Michelin Power RS + Test / Unterschiede
- 3 Michelin Power RS Test Video
- 4 Michelin Power RS Testurteil
Michelin Power RS Test
Im Michelin Power RS Test haben wir die wichtigsten Punkte des Hypersportreifens genauer unter die Lupe genommen. Wie verhält sich der Michelin Power RS bei Nässe und im Trockenen? Wie schneidet er auf Landstraße und Rennstrecke ab? All das und noch mehr erfährst du im Michelin Power RS Test.
Grip auf trockener Straße
Das ultrastabile Gummi wird auf der Landstraße nicht jedermanns Sache sein. An sich ist der Grip wirklich sehr gut, ja schon fantastisch. Gegenüber dem Vorgänger hat der RS nun etwas an Komfort und Handlichkeit verloren. Zu empfehlen ist der Reifen dank der tollen Performance auf der Rennstrecke, aber auch auf der Landstraße. Bereits bei kühleren Temperaturen entwickelt der Reifen genügend Grip um viel Spaß zu machen. Die Traktionskontrolle meldet sich bei einem warmen Reifen nur höchst selten. Auch die Aufwärmzeit ist angenehm gering, so gibt der Power RS sein Potenzial bereits nach wenigen gefahrenen Kilometern frei.
Grip auf nasser Straße
Hypersport bzw. Rennstreckenreifen aus dieser Generation haben beinahe alle das Problem mit dem Nassgrip. So auch der Michelin Power RS. Bei Regen ist es sehr gefährlich den Reifen im Straßenverkehr zügig zu bewegen, da der Reifen schnell ins Rutschen kommt. Schaut man sich das Profil an, so weiß man auch gleich warum. Regen und stehendes Wasser sind absolut nicht das Einsatzgebiet des Power RS.
Bremseigenschaften
Die Bremseigenschaften des Michelin Power RS sind gut. Hier erkennt man schnell, dass die Rennstrecke sein Revier ist und der Reifen auf maximale Performance ausgelegt ist. In kaltem Zustand liefert er ein fantastisches Ergebnis, je heißer er wird, desto mehr nimmt die Bremseigenschaft ab. Das ist aber bei vielen Reifen so. Grundsätzlich hat der Power RS aber sehr gut abgeschnitten.
Fahrkomfort
Den Fahrkomfort des Power RS empfanden wir für nicht wirklich überzeugend. Der Reifen ist auf sportliche Attribute ausgelegt und das merkt man auch. Komfortliebende Tourenfahrer sollten sich also besser passender Pneus suchen.
Reifenverschleiß
Der Power RS zeigt auch bei forscher Gangart kaum Verschleißerscheinungen. Der Reifen fährt sich über die gesamte Lebensdauer sehr stabil und büßt nur wenig ein. Ein optisch gewöhnungsbedürftiger Punkt dürfte für viele die klar sichtbare Abfahrlinie zwischen den Mischungen an der Flanke und der Reifenmitte sein.
Laufleistung
Der Michelin Power RS überzeugt mit einem human Verschleiß für einen rennstreckentauglichen Hypersportreifen dieses Kalibers. Auch auf leistungsstarken Fahrzeugen wie einer BMW S1000RR und bei sportlicher Landstraßenfahrt sind mindestens 3.000 km mit dem Reifenmöglich. In der Praxis schafften die meisten unserer Kunden sogar deutlich mehr und gaben ca. 4.000-5.000 km Laufleistung an.
Fahrstabilität / Kurvenstabilität
Der Michelin Power RS ist extrem stabil, auch in lagengezogenen Kurven. Dabei fährt der Power RS so spurtreu, dass er sich auch mit dem Gas kaum aufstellen lässt. Dies bedeutet, dass der Reifen mit Körpereinsatz gefahren werden will. Was vielen Sportfahrern und Profis zusagt, mag den ein oder anderen Laien überfordern. Die Stabilität ist sensationell, mit Sicherheit aber nicht für jeden zugänglich.
Agilität / Einlenkverhalten
Der Power RS hat im Vergleich zu seinem Vorgänger etwas an Handlichkeit verloren. Das mag nicht jedermanns Sache sein, dafür überzeugt der RS aber mit einer formidablen Stabilität. Keine noch so heftige Attacke scheint diesen Reifen in Verlegenheit zu bringen. Dadurch benötigt er allerdings auch etwas mehr Nachdruck in tiefer Schräglage.
Aufstellmoment
Michelin Power RS überzeugt mit sehr wenig Aufstellmoment beim Bremsen und Beschleunigen. Der Reifen verhält sich einwandfrei neutral in jeder Schräglage.
Luftdruck
Der Michelin Power RS funktioniert mit einem sorgfältig eingestelltem Reifendruck besonders gut. Sowohl auf der Landstraße, als auch auf der Rennstrecke raten wir von den Herstellerempfehlungen abzuweichen.
- Michelin Power RS Luftdruck Straße: 2,3bar VA + 2,6bar HA
- Michelin Power RS Luftdruck Rennstrecke: 2,1bar VA + 1,9bar HA
Unsere vollständige Tabelle mit den Luftdrücken für die Rennstrecke findest du hier…
Michelin Power RS Erfahrungen
Unsere Erfahrungen mit dem Michelin Power RS sind zwiegespalten. An sich liefert er einen guten Grip und extreme Sportlichkeit. Andererseits erfordert der Power RS eine kundige Hand um vor allem in Schräglagen das Maximum herauszuholen. Wer einen Alltagstauglicheren und einfacher zu fahrenden Ableger sucht, der sollte sich den Power RS + (siehe unten) einmal genauer anschauen.
Alternativen zum Michelin Power RS
Folgende Alternativen bieten sich zum Michelin Power RS an:
- Der Nachfolger: Michelin Power 5
- Pirelli Diablo Rosso Corsa II
- ContiRaceAttack 2 Street
- Metzeler Racetec RR
- Dunlop Sportsmart TT
- Bridgestone Battlax-RS10
Michelin Power RS + Test / Unterschiede
Der Power RS + ist eine humanere Variante des Michelin Power RS und bietet folgende Unterschiede:
- Der Power RS + ist nur am Hinterrad verfügbar
- Weichere Karkasse –> Mehr Komfort und Dämpfung
- Weichere Silica Mischung –> Mehr Performance bei Nässe und Kälte
- Geringerer Verschleiß
Für wen eignet sich welcher Reifen?
Der Power RS eignet sich für Profis die sehr rund fahren und Stabilität schätzen. Power RS + Fahrer müssen Abstriche beim Herausbeschleunigen machen, erhalten dafür aber mehr Komfort und Zugänglichkeit.
Michelin Power RS Test Video
Michelin Power RS Infovideo zum Reifen Teil 1
Michelin Power RS Infovideo zum Reifen Teil 2
Michelin Power RS Testurteil
Legende: Die maximal erreichbare Wertung = 10/10 – hohe Wertungen stellen immer eine bessere Performance dar. Ein hoher Wert beim Aufstellmoment deutet auf geringe Aufstellneigung hin.
Hast du bereits den Michelin Power RS gefahren? Hinterlasse uns ein Kommentar mit deinen Fahreindrücken…
7 Gedanken zu “Michelin Power RS Test & Erfahrungen”
Habe gänzlich andere Erfahrungen und Erlebnisse: Ich bin ein erfahrener schneller Fahrer mit sehr dynamischem, runden Fahrstil und ich liebe starke Schräglagen. Ich fuhr bis heute etwas mehr als eine halbe Million Kilometer in 28 Jahren. Den Reifen Michelin Power RS habe ich bis jetzt nur auf meiner Street Triple R (von 2013 mit 106 PS und 66 Nm) gefahren. Das ist m.E. der beste Reifen, den ich je mit ihr gefahren bin. Stabilität und Neutralität absolut topp. Nicht der super-handlichste aber dafür mega-stabil, geradeaus, in Kurven, beim Reinbremsen. Das Aufrichten-Müssen nach der Schräglage ist da, geschenkt. Dafür gibt er mir ein Vertrauen wie noch nie zuvor, ein Gefühl wirklich alles mit ihm machen zu können (trügerisch, ist mir voll bewusst). Bin überall 10 bis 30 km/h schneller unterwegs als je mit einem Reifen zuvor, muss mich bewusst zügeln um meinen Führerschein zu behalten. Bei meinem nicht so Drehmoment-gewaltigen Motorrad durchaus einen große Fahrleistung von aktuell 3.200km, und er hat noch Profil für weitere ca. 1000km, obwohl ich ihn mit den 66 Nm und 106 PS enorm kräftig rangenommen habe.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht zum Michelin Power RS. Wir wünschen dir eine gute Fahrt.
Michelin power rs ist das beste Vorderrad das ich jemals gefahren habe. Hinterrad nur die +Version, die finde ich zu weich. Auch der kaltgrip ist sehr gut. Bei Nässe kann ich nichts sagen, fahre wenn möglich nur im trockenen.
Hatte jedoch gerade auf Sardinien den Corsa 2 gefahren, der war nach 2000km an den Flanken auf 1mm und hat ein paar mal überhitzt, was sich aber durch gutmütiges schmieren ankündigt. Bitumen können beide Reifen nicht, der Corsa2 allerdings noch weniger.
Fazit: Vorderreifen Michelin power rs
Hinterreifen Corsa 2
Dank für deine Eindrücke. Ja, das Vorderrad der Power RS ist eine Wucht. Wir wünschen dir viel Spaß mit dem Reifen und immer eine gute Fahrt!
Nach zwei Mal RS habe ich jetzt hinten den RS+ auf meiner VTR SP-1 (120/70 vorne, 190/55 hinten).
Ich mag den Reifen wirklich sehr. Auf der Rennstrecke gab es beim RS Auswaschungen am Übergang der Mischungen, die sich dann auf der Straße wieder reduziert haben. Der RS+ habe ich bisher nur auf der Straße gefahren, da ist er rundherum gleichmäßig abgenutzt.
Die Aussagen, dass er unhandlich sei, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Im Gegenteil: er macht aus meinem alten Eisenschwein ein wunderbar handelndes Sportmotorrad. Das Vorderrad setzt jeden Lenkimpuls präzise um und lenkt auf der Bremse sehr gut ein. Dass er sich beim Rausbeschleunigen kaum von selbst aufrichtet, finde ich wunderbar, da es erleichtert, eine enge Linie zu halten.
Bei Nässe hatte ich auch nie Probleme, aber ich will auf der Straße auch keine Regenrennen gewinnen. 😉
Eigentlich kann ich nur eine negative Sache über den Reifen sagen: er reagiert deutlich stärker auf Bitumenstreifen, Fahrbahnkanten u.ä. als z.B. ein Power 3 oder Road 5. Da versetzt er deutlich, was eigentlich unproblematisch ist aber halt unangenehm, wenn man nur gemütlich dahinrollt. Aber es ist halt ein sehr sportlicher Reifen und wenn man konzentriert bei der Sache ist und schnell fährt, funktioniert er phantastisch.
Vielen Dank für die Erfahrung.
” Auf der Rennstrecke gab es beim RS Auswaschungen am Übergang der Mischungen, die sich dann auf der Straße wieder reduziert haben. Der RS+ habe ich bisher nur auf der Straße gefahren, da ist er rundherum gleichmäßig abgenutzt.”
NACHTRAG zu diesem Problem: Höchstwahrscheinlich bist du mit einem falschen Luftdruck gefahren. Diese Anfahrkanten sind ein deutlicher Indikator dafür.