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Mitas Sport Force+ EV 120/70ZR17 58W Vorderrad
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Mitas Sport Force+ EV 180/55ZR17 73W Hinterrad
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Der Mitas Sport Force+ EV ist ein Hypersportreifen, der für den extrem sportlichen Einsatz auf der Straße und den Gebrauch auf der Rennstrecke entwickelt wurde. Beim Mitas Sport Force wurde Augenmerk auf eine besonders kurze Aufwärmzeiten gelegt, damit möglichst schnell exzellenter Grip bei allen Schräglagenwinkeln zur Verfügung steht. Gleichzeitig sorgt diese Mischung dafür, dass Haftung und Hochgeschwindigkeitsstabilität auch nach längerem und intensivem Gebrauch erhalten bleiben, so der Hersteller.
Wie sich der Mitas Sport Force+ EV im sportlichen Einsatz auf der GasGas SM 700 schlägt? Wir haben den Reifen ausführlich und lange getestet und es herausgefunden…
Inhaltsverzeichnis
- 1 Mitas Sport Force+ EV Test
- 1.1 Technologien des Mitas Sport Force+ EV
- 1.2 Grip auf trockener Straße
- 1.3 Grip auf nasser Straße
- 1.4 Bremseigenschaften
- 1.5 Fahrkomfort
- 1.6 Reifenverschleiß
- 1.7 Laufleistung
- 1.8 Fahrstabilität / Kurvenstabilität
- 1.9 Agilität / Einlenkverhalten
- 1.10 Aufstellmoment
- 1.11 Luftdruck
- 1.12 Mitas Sport Force+ EV Erfahrungen
- 1.13 Alternativen zum Mitas Sport Force+ EV
- 2 Mitas Sport Force+ EV Test Video
- 3 Mitas Sport Force+ EV Testurteil
Mitas Sport Force+ EV Test

Der Mitas Sport Force+ EV ist die Evolution des regulären Mitas Sport Force und laut Hersteller sowohl für die Straße, als auch für die Rennstrecke geeignet. Er eignet sich für versierte Fahrer von Motorrädern, auch mit großem Hubraum, die nach Leistung verlangen und gelegentlich auf einer Rennstrecke ihre Runden drehen. Der SPORT FORCE+ EV ist eine Evolution (Weiterentwicklung) des SPORT FORCE+ mit einer speziellen Multi Compound Technologie (MCTT), die für besonders kurze Aufwärmzeiten entwickelt wurde, damit möglichst schnell exzellenter Grip bei allen Schräglagenwinkeln zur Verfügung steht. Gleichzeitig sorgt diese Mischung dafür, dass Haftung und Hochgeschwindigkeitsstabilität auch nach längerem und intensivem Gebrauch erhalten bleiben. Der SPORTFORCE+ EV besitzt einen sorgfältig abgestimmten Silica-Anteil für eine adäquate Nasshaftung.
Für die Rennstrecke wird die Verwendung von Reifenwärmern für mindestens 50 Minuten bei 80°C empfohlen, was die sehr sportliche Auslegung der Mischung unterstreicht. Zum Vergleich: Der 50-50% Rennstreckenreifen Sportsmart TT von Dunlop soll ohne Reifenwärmer verwendet und wenn überhaupt, dann nur wenige Minuten leicht vorgeheizt werden.

Technologien des Mitas Sport Force+ EV
Multi Compound
Multi Compound Technology (MCTT) für optimierte Traktion bei hohen Betriebstemperaturen und besten Grip bei extremen Schräglagenwinkeln. Die Technologie ermöglicht mehrere Mischungszonen über den Reifen verteilt.
Silica Anteil
Der Silica Anteil soll trotz der sehr sportlichen Auslegung auch vernünftigen Grip bei Nässe bieten.

Grip auf trockener Straße
Der Grip auf trockener Straße ist beim Mitas Sport Force+ EV extrem von der Temperatur des Reifens abhängig. Wenn der Sport Force schön warm gefahren ist und auch hohe Außentemperaturen herrschen, dann klebt der Reifen richtig gut am Asphalt. Obwohl der Sport Force eine extrem kurze Aufwärmzeit hat und sofort da ist, so ist er aus unserer Sicht extrem bedürftig nach hohen Temperaturen, welche nur im sehr sportlichen Betrieb erreicht bzw. gehalten werden können.
Wenn der Sport Force+ EV jedoch nicht im richtigen Temperaturbereich liegt, dann kann es zu unvorhersehbaren Rutschern kommen. Im Test hatten wir sowohl am Vorderrad, als auch an der Hinterachse einige kleinere Schreckmomente.
Bei niedrigen Temperaturen ist es uns extrem schwer gefallen den Sport Force+ auf die richtige Temperatur und somit auch den richtigen Betriebsdruck zu bekommen. Wir raten daher hier den Reifendruck um 0,1 bar im Vergleich zu heißen Tagen zu erhöhen.
Generell ist die Mischung des Mitas Sport Force+ EV im kalten Zustand durchaus als hart zu bezeichnen. Je wärmer er wird, umso weicher und klebriger wird das Gummi. Diese Eigenschaft mag auf der Rennstrecke von Vorteil sein, im gemütlichen Landstraßenbetrieb ist es aber nur sehr schwer den Sport Force genau in dieses Fenster zu bekommen. Vor allem auf leichten Supermotos mit Leistungen unter 100PS tut man sich hier schwer. Mit schweren Supersportlern und viel Leistung am Hinterrad kann das allerdings auch wieder ganz anders aussehen.
Insgesamt kann man also sagen, dass der Grip des Sport Force+ EV inkonsistent ist. Gelegentliche Rutscher, Eingriffe des Kurven ABS und der Traktionskontrolle wechseln sich mit perfektem Grip und “Kleberartigem” Fahrverhalten ab…
Grip auf nasser Straße
Bei Nässe ist der Grip des Sport Force+ EV deutlich eingeschränkt. Da Regenwetter oftmals auch mit niedrigen Temperaturen einhergeht, und der Reifen ohnehin empfindlich auf Schwankungen reagiert, muss bei Nässe durchaus deutlich vorsichtiger gefahren werden. Da ein Silica-Anteil in der Mitte der Lauffläche zu finden ist, geht der Grip hier vollkommen in Ordnung. Sportliche Schräglagen und starkes Beschleunigen sollte man bei Nässe allerdings vermeiden. Generell hat uns die Nassperformance im Hinblick auf Sportlichkeit nicht besonders gut gefallen. Fur eine entspannte Weiterfahrt bei Regenschauern reicht der Nassgrip allerdings aus. Trotzdem sind Konkurrenten wie der Battlax S22 vor allem bei Nässe haushoch überlegen, was aber mit Sicherheit auch dem günstigeren Preis geschuldet ist.
Bremseigenschaften
Die Bremseigenschaften des Sport Force+ EV sind nach unserem Empfinden stark vom Luftdruck abhängig (siehe unten). Mit hohem Reifendruck am Vorderrad arbeitet der Reifen zu wenig, das führt zu schlechterer Verzögerung und wenig Feedback. Bei niedrigerem Luftdruck verhält sich der Sport Force+ EV beim Anbremsen auf der Vorderachse hingegen komplett anders. Dann liefert er nämlich eine bessere Verzögerung und deutlich mehr Feedback. Generell sind die Bremseigenschaften des Sport Force+ EV vollkommen in Ordnung, sofern man den Sweet-Spot beim Luftdruck gefunden hat.
An der Hinterachse verzögert der Mitas in heißem Zustand ebenfalls sehr ordentlich. Ein Stempeln bzw. Driften des Hinterrads kann nur mit viel Kraftaufwand auf dem Bremspedal provoziert werden, wenn der Grip einmal da ist.
Fahrkomfort
Der Sport Force+ EV ist kein komfortabler Tourenreifen, das will er aber auch gar nicht sein… Generell rollt der Sport Force satt und hart ab, die Eigendämpfung ist in Ordnung aber Welten von Konkurrenten wie einem S22 oder Rosso entfernt. Mit niedrigem Luftdruck wird der Fahrkomfort generell besser.
Reifenverschleiß
Der Sport Force+ EV zeigt im verhaltenen Straßenbetrieb absolut keine Verschleißspuren. Nur wenn man den Reifen richtig heiß fährt und intensiv sportlich nutzt, beginnt die Oberfläche des Reifens aufzurauen und sich mit dem Asphalt erst so richtig zu verbinden. Dabei müssen aber schon richtig hohe Temperaturen und Beanspruchung auftreten. Generell brechen dann euch ein wenig die Kanten der Profilschnitte ein, was aber nicht weiter tragisch ist. Im Hinblick auf das Verschleißbild haben wir das Gefühl, dass der Mitas Sport Force+ EV für extreme Belastungen entwickelt wurde. Auch etliche Runden auf der Rennstrecke dürften keinen negativen Einfluss auf den Verschleiß haben.
Laufleistung
Der Mitas Sport Force+ EV befindet sich aktuell noch im Langzeit-Test. Die endgültige Laufleistung wird daher nachgereicht. Kunden-Feedback lässt aber auf eine ungefähre Laufleistung von 3.000-5.000km schließen.
Eine aktuelle Übersicht über die Laufleistung aller von uns getesteten Reifen gibt es hier…
Fahrstabilität / Kurvenstabilität
Die Stabilität des Mitas Sport Force Plus EV geht generell vollkommen in Ordnung. Auch in engen Kehren ist der Hypersportreifen wunderbar stabil. Bei höheren Geschwindigkeiten und tiefen Schräglagen liegt der Mitas ebenfalls noch gut im Radius und lässt sich dabei auch wunderbar korrigieren. Allerdings konnten wir auf der GasGas SM 700 doch ein leichtes Kippverhalten feststellen, was sich mit Absenken des Luftdrucks aber in den Griff bekommen lässt.
Agilität / Einlenkverhalten
Der Mitas Sport Force+ EV überzeugt mit einem generell agilen Einlenkverhalten und lässt sich präzise in den Radius steuern. Mit etwas höherem Reifendruck fährt er sich sehr agil über das Vorderrad, wird dann aber ein wenig kippelig und lässt Präzision vermissen. Mit abgesenktem Druck geht zwar die ganz spitze Agilität verloren, dafür gewinnt man aber mehr Feedback und eine stabilere Schräglage. Durch Anpassungen am Druck kann man hier das Fahrverhalten also direkt beeinflussen.
Aufstellmoment
Der Mitas Sport Force+ EV überzeugt in jeder Fahrsituation mit extrem neutralem Verhalten. Während unseres gesamten Tests konnten wir kein Aufstellmoment über das Vorderrad in Schräglage feststellen. Obwohl die GasGas SM 700 eher zum Aufstellen neigt (der Attack SM Evo richtet sich z.B. stark auf), so verhält sich der Mitas extrem vorbildlich und neigt auch beim starken Anbremsen in den Radius nicht zum Aufstellen!
Luftdruck
Der Luftdruck ist ein extrem heikles Thema beim Mitas Sport Force+ EV. In unserem Test haben wir schnell festgestellt, dass der Sport Force ein Reifen für Experten und Freunde fürs Detail ist. Schon kleine Änderungen am Luftdruck haben große Auswirkungen auf Fahrverhalten und Grip. Generell empfiehlt Mitas und auch wir, mit niedrigerem Luftdruck als üblich zu fahren.
Dass der Sport Force zum Experimentieren einlädt, zeigt dabei auch die Herstellerinformation direkt von der Mitas Webseite: “Orientierung an unseren Vorgaben für heißen und kalten Reifendruck, bis Sie die beste Druckkombination für Ihr Motorrad, die Streckenbedingungen und Ihren Fahrstil gefunden haben.“
2,1 bar an der Vorderachse und 2,0 bar an der Hinterachse im warmen Fahrbetrieb haben wir als Idealwert auf unserer GasGas SM 700 ermittelt. Dies entspricht einem ungefähren Kaltwert von 1,9 bar an der Vorderachse und 1,7 bar an der Hinterachse.
Luftdruckempfehlung GasGas SM 700 Mitas Sport Force+ EV
- Vorderachse: Kalt 1,9 bar bei 25°+ Außentemp. (2,1 bar heiß)
- Hinterachse: Kalt 1,7 bar bei 25°+ Außentemp. (2,0 bar heiß)
Generell empfanden wir auf der Supermoto einen Luftdruckbereich von 2,1 – 2,55 bar heiß im Straßenbetrieb auf der Supermoto als gut. Ein hoher Druck = mehr Agilität aber weniger Feedback / ein niedriger Druck = mehr Stabilität, Feedback und Bremsvertrauen.
Schwerere Maschinen wie Supersportler und Superbikes sollten sich zunächst an der untenstehenden Tabelle von Mitas orientieren. Im Zweifel können auch die Kaltdrücke für die Rennstrecke ausprobiert werden, wobei wir bei Sportlern und schweren Nakedbikes auf jeden Fall zu den oberen Werten des Kaltdrucks tendieren würden.
Hinweis: Für die Rennstrecke empfiehlt Mitas die Verwendung von Reifenwärmern für mindestens 50 Minuten bei 80°C

Mitas Sport Force+ EV Erfahrungen
Der Mitas Sport Force+ EV ist kein Reifen auf den man sich setzt und auf Anhieb wohlfühlt. Gerade in der Einfahrzeit haben wir Schlimmstes befürchtet. Wer sich mit dem Reifen aber ein wenig auseinandersetzt und diesen auf sein Fahrzeug abstimmt (bzw. das Fahrzeug auf den Reifen abstimmt), der bekommt ein völlig anderes Bild vom Sport Force+ EV. Zwar fehlt es aus unserer Sicht ein wenig an Feedback, ansonsten ist der Reifen aber auf einem solidem Sportniveau. Die relativ harte Reifenmischung ist uns besonders aufgefallen. Kommt diese einmal auf Temperatur, dann bietet diese extrem viel Grip, auch auf der Rennstrecke. Die Nutzung von Reifenwärmern für volle 50 Minuten bei 80°C ist sogar möglich!




Obwohl der Reifen wunderbar agil und präzise zu fahren ist, so wurden wir am Ende aus dem Sport Force+ EV nicht so richtig schlau. Der Reifen hat sich im gesamten Testzeitraum unter recht ähnlichen Bedingungen oftmals komplett unterschiedlich verhalten. Vom Grip-Monster zum unberechenbaren Rutscher, der Sport Force+ EV scheint alles zu sein. Obwohl Druck und Außentemperatur gepasst haben, so kam es öfter vor, dass die Traktionskotrolle am Hinterrad und das Kurven-ABS!!! am Vorderrad etliche Male eingegriffen hat. Auch ein Rutscher über BEIDE! Räder in moderater Schräglage sorgte für einen Schreckmoment. Im Rahmen der gleichen Tour und bei ähnlicher Gangart war es dann aber auch wieder so, dass der Reifen in jeder Situation höchsten Grip in allen Lebenslagen bot.
Welche Faktoren Einfluss auf das Verhalten genommen haben, konnten wir leider bis zum Abschluss unseres Tests immer noch nicht sicher feststellen. Sowohl der Druck, als auch die Außentemperatur waren in den benannten Situationen recht ähnlich oder sogar identisch. Aus unserer Sicht ist es daher nur denkbar, dass der Mitas Sport Force+ EV empfindlich auf unterschiedliche Asphaltarten reagiert oder aber in den Mischungszonen des Reifens und deren Temperaturverhalten der Hund begraben liegt…
Fakt ist, dass dieses inkonsistente Verhalten nicht nur für Schreckmomente sorgt, sondern auch Vertrauen kostet. Sobald man aber im Flow ist und spürt, dass der Reifen (gerade) funktioniert, macht das Kurvenräubern richtig Spaß.


Alternativen zum Mitas Sport Force+ EV
Folgende Alternativen zum Mitas Sport Force+ EV bieten sich an – dabei haben wir aktuelle Top-Produkte und ebenbürtige oder sogar bessere Budget-Optionen gelistet:
- Bridgestone Battlax S22
- Bridgestone Battlax BT-016 Pro (ähnliches Preisniveau)
- Dunlop Sportsmart MK3
- Dunlop Qualifier Core (ähnliches Preisniveau)
- Pirelli Diablo Rosso IV
- Metzeler Sportec M9 RR
- Continental SportAttack 4
- Continental SportAttack 2 (ähnliches Preisniveau)
- Michelin Power 2CT (ähnliches Preisniveau)
- Michelin Power 5
Mitas Sport Force+ EV Test Video
Anbei unser Testvideo zum Mitas Sport Force+ EV getestet auf der GasGas SM 700 Supermoto.
Mitas Sport Force+ EV Testurteil
Anbei unsere detaillierte Wertung zum Reifen. Alle Infos zu den Fahreigenschaften und der Haltbarkeit auf einen Blick mit unserer detaillierten Punktewertung. Die Wertung erfolgt rein objektiv und nach dem Fahrempfinden des Testers. Alle getesteten Reifen wurden unvoreingenommen und auf eigene Kosten getestet.
Mitas Sport Force+ EV Einzelwertung
- Laufleistung - 4/10 4/10
- Aufwärmphase - 10/10 10/10
- Grip kaltes Wetter - 7/10 7/10
- Grip warmes Wetter - 8/10 8/10
- Grip heißes Wetter - 10/10 10/10
- Nassgrip - 6/10 6/10
- Aufstellmoment - 10/10 10/10
- Eigendämpfung - 6/10 6/10
- Komfort - 6/10 6/10
- Kurvenstabilität - 7/10 7/10
- Einlenkverhalten - 8/10 8/10
- Sportlichkeit / Feedback - 7/10 7/10
- Agilität - 9/10 9/10
Unsere Meinung
Der Mitas Sport Force+ EV ist kein schlechter Reifen, allerdings auch keine Top-Ware, die ab dem ersten Meter überzeugen kann. Es bedarf einiger Beschäftigung mit dem Reifen, um das Maximale herauszuholen. Wer den Mitas Sport Force+ EV allerdings sorgsam auf sein Fahrzeug abstimmt und den “Sweet-Spot” gefunden hat, der bekommt einen zuverlässigen “Kleber” auf der Straße und Rennstrecke gleichermaßen, sofern man den Reifen auf Temperatur hält. Gerade Supermotos und kleinere Maschinen bis 80PS können den Sport Force+ EV auf der Rennstrecke wohl eher nicht überfordern. Das richtige Temperaturfenster spielt eine große Rolle. Schon geringste Schwankungen machen den Unterschied zwischen unvorhersehbarem Rutscher und Grip ohne Ende. An besonders heißen Tagen und bei sehr sportlicher Gangart fühlt sich der Hypersportreifen von Mitas erst so richtig wohl. Generell ist der Sport Force+ EV eine gute und günstigere Wahl für Kenner und alle, die sich gerne mit ihrem Pneu beschäftigen und sehr sportlich unterwegs sind. Auch wenn es auf der letzten Rille ein wenig an Feedback und Eigendämpfung fehlt, so ist der Sport Force+ EV aus unserer Sicht trotzdem eine Empfehlung.
Empfehlung für:
- Supersportler
- Sporttourer
- Supermotos
- Naked-Bikes
Pros
- Kurze Aufwärmzeit
- Kein Aufstellmoment
- Agiles Vorderrad
- Abgesenkter Rennstreckendruck möglich
- Reifenwärmer Verwendung möglich
- Guter Grip wenn richtig heiß
Cons
- Kippeliges Fahrverhalten über das Vorderrad
- Lange Einfahrzeit
- Etwas wenig Feedback
- Etwas geringe Laufleistung
- Inkonsistentes Gripverhalten
- (Man muss sich mit dem Reifen beschäftigen)
Legende: Die maximal erreichbare Wertung = 10/10 – hohe Wertungen stellen immer eine bessere Performance dar. Ein hoher Wert beim Aufstellmoment deutet auf geringe Aufstellneigung hin.
Welche Erfahrungen hast du mit dem Mitas Sport Force+ EV gemacht? Hinterlasse uns ein Kommentar zum Reifen, gerne auch, ob du ähnliche Eindrücke vom Grip hattest!
2 Gedanken zu “Mitas Sport Force+ EV Test & Erfahrungen”
Fahre den EV jetzt seid einem Jahr auf der Straße und war damit auch einmal auf der Renne. Bei vielen Punkten muss ich zustimmen, wie dass der Luftdruck sehr entscheidend ist damit der Reifen Funktioniert. Bin ihn auf einer Aprilia Tuono 1000 und MT-09 mit 2,3 vorne und 2,5 Bar hinten gefahren. Was ich erst lernen musste ist, dass man den Reifen mit viel Druck vor allem Vorderrad fahren muss, also eher in Kurven hineinpressen, um genug Last auf den Reifen zu geben und langsam das Tempo steigern sollte. Dann funktioniert der EV genial, wenn es warm genug ist. So ab 17-18 Grad hatte ich immer ein gutes Gefühl ab dann kamen auch ein S22 oder M9RR an Ihre Grenzen wo der Mitas noch zu 100% funktionierte. Was er absolut nicht mag ist Nässe und Kälte XD, aber bei mir zeigt er das auch mit ganz leichten Slides an, worauf man sich einstellen kann. Auf der Renne hab ich ihn mit passendem Luftdruck nicht an sein Limit bringen können und vor allem das Vorderrad kann extrem viel…. Außer im Regen. Fahre ihn also nur im Sommer bei 20+ Grad und sonnst nen S22/21.
LG
Danke für deine Eindrücke. Das deckt sich ziemlich mit unserem Eindruck von den Fahreigenschaften. Der Druck über das Vorderrad ist definitiv entscheidend. Gerade bei der Supermoto in schnellen Kurven ist es schwer, hier genug Last auf die Achse zu bekommen, was dem Mitas dann nicht gefällt.
Grüße vom Bikereifen24-Team